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Grundlagen

Bevor der Gemeinderat 2019 mit der Ortsplanungsrevision startete, erarbeitete er im Dialog mit der Bevölkerung wichtige Grundlagen. Beispiele sind die Innenentwicklungsstrategie von 2015 oder die Räumliche Entwicklungsstrategie von 2019. Zusammen mit den Vorgaben von Bund und Kantonen wiesen diese Strategien den Weg für die neue Zonenplanung. Die wichtigsten Grundlagen werden hier vorgestellt.

Im Vorfeld einer Ortsplanungsrevision gibt es einiges zu beachten: Einerseits sind übergeordnete Vorgaben zu berücksichtigen wie das eidgenössische Raumplanungsgesetz, der Kantonale Richtplan und das Regionale Raumkonzept. Andererseits muss die Gemeinde eigene Zielvorstellungen entwickeln. Diese «gemeindeeigenen» Ziele und Entwicklungsstossrichtungen hat Oberwil in drei zentralen Grundlagen festgehalten:

  • Kommunaler Richtplan (KRP) von 2012
  • Innenentwicklungsstrategie (IES) von 2015
  • Räumliche Entwicklungsstrategie (RES) von 2019

Eine weitere kommunale Grundlage in Form von Plan und Reglement bilden:

  • Der Zonenplan und das Zonenreglement Landschaft von 2018
Grundlagen
Wichtige Grundlagen-Dokumente der Ortsplanungsrevision

Die aktuelle Revision der Ortsplanung mit dem Schwerpunkt «Siedlung» orientiert sich an den Zielvorstellungen, die in obigen Grundlagen definiert sind.

Kommunaler Richtplan von 2012

Der Kommunale Richtplan für Siedlung, Landschaft und Verkehr (2012) bildet den konzeptionellen Rahmen für die Nutzungsplanung. Er enthält Ziele und Planungsgrundsätze für Siedlung, Verkehr, Landschaft, öffentliche Anlagen, Ver- und Entsorgung sowie die Bevölkerungsentwicklung mit einem Zeithorizont von 15 bis 30 Jahren. Im Bereich Siedlung hält er fest, dass primär im vorhandenen Siedlungsgebiet und insbesondere in der Talsohle eine Verdichtung erfolgen soll. Die Schliessung von Baulücken hat Priorität vor Neueinzonungen.

Innenentwicklungsstrategie (IES) von 2015

Die Innenentwicklungsstrategie zeigt die Potenziale und Rahmenbedingungen einer qualitativ nach innen ausgerichteten Siedlungsentwicklung auf. Basierend auf einer räumlichen Analyse wurden Leitideen für einzelne Ortsteile formuliert. Die IES bildet damit eine zentrale Grundlage für Anpassungen der Bauvorschriften sowie des Zonenplans. Der Siedlungsraum wurde in der IES in acht Handlungsräume differenziert, für die jeweils räumliche Strategien mit Entwicklungsanforderungen erarbeitet wurden.

Zonenplan und Zonenreglement Landschaft von 2018

Der Zonenplan und das Zonenreglement Landschaft (2018) regeln die Nutzung und den Schutz des Bodens ausserhalb des Baugebietes. Die Zonenvorschriften im Bereich Landschaft dienen drei Zielen: Es gilt, fruchtbares Kulturland zu sichern, Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen zu erhalten und Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten für den Menschen zu koordinieren.

Räumliche Entwicklungsstrategie (RES) von 2019

Die RES bündelt vorhandenes Wissen, Planungen, Bedürfnisse und Entwicklungsabsichten. Sie entstand im Dialog mit der Bevölkerung und als Vorbereitung für die Revision des Zonenplans und des Zonenreglements Siedlung. Im Abschnitt «Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung» sind vier Strategien definiert. Es wurde festgelegt, dass Oberwil ein moderates Bevölkerungswachstum anstrebt (auf 12'700 bis 13’500 Einwohner und Einwohnerinnen bis 2035). Ausserdem wird eine hochwertige Siedlungsentwicklung angestrebt, und die Gemeinde soll die Entwicklung aktiv steuern. Weiter wird genügend altersgerechter Wohnraum und eine soziale Durchmischung verlangt. Für spezifische Ortsteile (z. B. Ortskern, Hauptstrassenräume, Talsohle, Gartenquartiere, Gewerbegebiete, u. a.) enthält die RES spezifische Entwicklungsstrategien.

Die Ortsplanungsrevision von 2024/2025 setzt die Ziele und Strategien aus der RES nun verbindlich um.

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