Schlitteln - mit Sicherheit mehr Spass
Rund 7000 Menschen verunfallen jedes Jahr in der Schweiz beim Schlitteln, über die Hälfte davon sind Kinder. Sie sind besonders gefährdet, weil sie sich häufig schwere Schädel- und Hirnverletzungen oder Knochenbrüche zuziehen. Erwachsene verletzen sich meistens an den Beinen und Füssen. Viele dieser Unfälle liessen sich vermeiden, wenn nicht mit hohen Geschwindigkeiten gerodelt und das eigene Brems- und Steuervermögen nicht überschätzt würde.
Ob mit klassischem Holzschlitten, mit Rodel oder Plastikbob, zum Schlitteln wählt man am besten Wege und Strassen, die mit einem weiss-lila Schild als Schlittelwege markiert sind. Die meisten Wintersportorte und zahlreiche Seilbahnen fördern solche Wege, die ausschliesslich für talwärts fahrende Schlittler reserviert sind. Auf unbeleuchtete oder von Autos befahrene Strassen gehören keine Schlitten.
Wer sich ferner an folgende Regeln hält, kann während des ganzen Winters unfallfrei schlitteln:
- Anorak, warme Hosen, Handschuhe und hohe Schuhe mit Profilsohle tragen. Kinder sollten zusätzlich einen Schneesporthelm und wasserdichte Kleider tragen.
- Als Erwachsene Vorbildfunktion für die Kinder wahrnehmen.
- Vor jeder Fahrt gut aufwärmen – aber nicht mit Alkohol!
- Nur sitzend schlitteln; bäuchlings (mit dem Kopf voran) ist sehr gefährlich.
- Schlitten nicht zu Ketten zusammenbinden; ein solches Gefährt ist kaum zu bremsen und zu lenken.
- Geschwindigkeit immer den Verhältnissen und dem eigenen Können anpassen.
Weitere Informationen sind in der bfu-Broschüre "Schlitteln" enthalten. Sie ist kostenlos mit einem frankierten C5-Antwortkuvert zu beziehen bei: bfu, "Schlitteln", Postfach, 3001 Bern, oder unter www.bfu.ch.